erschienen September 2005
€ 12,50; 200 Seiten; 13 Abbildungen
ISBN 3-8334-3529-1
(ISBN- 13: 978-3-8334-3529-4)
Klappentext
Das deutsche Kaiserreich wird häufig als eine Epoche
widersprüchlicher Entwicklungen charakterisiert. Das trifft ganz besonders für
das Schicksal der jüdischen Minderheit zu. Sie erlangte ihre rechtliche
Gleichstellung, assimilierte sich zunehmend an die Mehrheits- gesellschaft und
erlebte eine Blütezeit in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Gleichzeitig war
das Kaiserreich aber auch der Geburtsort des modernen Antisemitismus, der als
autonome politische Bewegung weitgehend versagte, seine Stereotype und
Feindbilder aber im Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten verankern konnte.
Zwischen 1892 und 1901 entstand im Dresdner Verlag Glöß eine
Bilderbogenserie, deren Schöpfer der völkische Schriftsteller Max Bewer war.
Ihre 33 Nummern gestatten tiefe Einblicke in die zeichnerische und sprachliche
Konstruktion von judenfeindlichen Stereotypen und Feindbildern in einem
populären Medium, das Teil einer boomenden antisemitischen
"Bekenntnisindustrie" war.
Vgl. die Sammelrezension Christine Brocks, Ist Clio im Bilde? Neuere historische Forschungen zum Visuellen, in: Archiv für Sozialgeschichte 53 (2013), S. 453-486.
erschienen Juli 2007
2. erweiterte und überarbeitete Auflage Mai 2010
3. erweiterte und überarbeitete Auflage Mai 2016
€ 19,50; 304 Seiten; 11 Tabellen
ISBN 978-3-8370-0138-9
Klappentext
Dieses Buch will ein Hilfsmittel für die historische Antisemitismusforschung
sein und richtet sich an Studenten, Historiker und interessierte Laien, die
sich in das Sachgebiet einarbeiten wollen. Zu diesem Zweck sind in ihm
Rezensionen, ein Forschungsüberblick und eine Bibliographie zum Antisemitismus
in Deutschland zwischen Wiener Kongress und Erstem Weltkrieg zusammengestellt
worden. Der erste Teil bietet Rezensionen wichtiger Monographien, die zwischen
1990 und 2009 erschienen sind. Ausgewählt wurden Arbeiten, die auf zentrale
Forschungskontroversen verweisen, bisher weniger beachtete Teilbereiche oder
Quellen erschließen, neue Interpretationsangebote offerieren oder in
methodischer Hinsicht neue Wege gehen. Im zweiten Teil folgt ein
Forschungsüberblick, der in möglichst konziser Form Ergebnisse, Hypothesen und
Desiderate der neueren historischen Antisemitismusforschung vorstellt. Dabei
soll auch ein Blick auf die Theorieangebote der Nachbarwissenschaften und den
historiographiegeschichtlichen Wandel geworfen werden. Unterstützt wird die
Darstellung durch ein sozial- und politikgeschichtliches Tabellenwerk. Den
Abschluss bildet eine Bibliographie mit über 700 Titeln zum Antisemitismus in
Deutschland während des 19. Jahrhunderts.
Vgl. die Sammelrezension Neue Gesamtdarstellungen zur Geschichte des Antisemitismus, in: Zukunft-braucht-Erinnerung.de (15.12.2007)
überarbeitete Neuveröffentlichung Juni 2014
Diplomica-Verlag, Hamburg
€ 44,99; 124 Seiten; 5 Abbildungen; 5 Tabellen
ISBN 978-3-8428-9853-0
Klappentext
Die Arbeit behandelt die kultische Verehrung des
"Reichsgründers" Bismarck im wilhelminischen Kaiserreich vorrangig
durch die Parteien, Vereine und Verbände des nationalen Lagers. Im Mittelpunkt
steht die Politisierung des Kultes in Denkmalsbau und Festen, d.h. die
Ausrichtung von Rhetorik und Symbolik auf die Opposition gegen die Politik des
"Neuen Kurses" und den Kampf gegen die "inneren
Reichsfeinde".
erschienen November 2018
2. Aufl. Januar 2020
€ 11,95; 100 Seiten; 4 Abb.
ISBN 978-3748182160
Klappentext
Zwischen 1885 und 1932 wurden von deutschen und
österreichischen Journalisten acht umfangreiche Intellektuellenbefragungen zu
den Themen Judentum und Antisemitismus durchgeführt. Sie ermöglichen es,
nachzuvollziehen wie sich im Bildungsbürgertum die Haltung zum Antisemitismus
und die Vorstellungen vom Zusammenleben von Mehrheit und Minderheit zwischen
Kaiserreich und Weimarer Republik veränderten.
Rezension in: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 21 (2019), S. 216f.
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