Freitag, 24. Januar 2020

Bücher




erschienen September 2005
€ 12,50; 200 Seiten; 13 Abbildungen
ISBN 3-8334-3529-1
(ISBN- 13: 978-3-8334-3529-4)

Klappentext
Das deutsche Kaiserreich wird häufig als eine Epoche widersprüchlicher Entwicklungen charakterisiert. Das trifft ganz besonders für das Schicksal der jüdischen Minderheit zu. Sie erlangte ihre rechtliche Gleichstellung, assimilierte sich zunehmend an die Mehrheits- gesellschaft und erlebte eine Blütezeit in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Gleichzeitig war das Kaiserreich aber auch der Geburtsort des modernen Antisemitismus, der als autonome politische Bewegung weitgehend versagte, seine Stereotype und Feindbilder aber im Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten verankern konnte.
Zwischen 1892 und 1901 entstand im Dresdner Verlag Glöß eine Bilderbogenserie, deren Schöpfer der völkische Schriftsteller Max Bewer war. Ihre 33 Nummern gestatten tiefe Einblicke in die zeichnerische und sprachliche Konstruktion von judenfeindlichen Stereotypen und Feindbildern in einem populären Medium, das Teil einer boomenden antisemitischen "Bekenntnisindustrie" war.

Vgl. die Sammelrezension Christine Brocks, Ist Clio im Bilde? Neuere historische Forschungen zum Visuellen, in: Archiv für Sozialgeschichte 53 (2013), S. 453-486.


          
erschienen Juli 2007
2. erweiterte und überarbeitete Auflage Mai 2010
3. erweiterte und überarbeitete Auflage Mai 2016
€ 19,50; 304 Seiten; 11 Tabellen
ISBN 978-3-8370-0138-9

Klappentext
Dieses Buch will ein Hilfsmittel für die historische Antisemitismusforschung sein und richtet sich an Studenten, Historiker und interessierte Laien, die sich in das Sachgebiet einarbeiten wollen. Zu diesem Zweck sind in ihm Rezensionen, ein Forschungsüberblick und eine Bibliographie zum Antisemitismus in Deutschland zwischen Wiener Kongress und Erstem Weltkrieg zusammengestellt worden. Der erste Teil bietet Rezensionen wichtiger Monographien, die zwischen 1990 und 2009 erschienen sind. Ausgewählt wurden Arbeiten, die auf zentrale Forschungskontroversen verweisen, bisher weniger beachtete Teilbereiche oder Quellen erschließen, neue Interpretationsangebote offerieren oder in methodischer Hinsicht neue Wege gehen. Im zweiten Teil folgt ein Forschungsüberblick, der in möglichst konziser Form Ergebnisse, Hypothesen und Desiderate der neueren historischen Antisemitismusforschung vorstellt. Dabei soll auch ein Blick auf die Theorieangebote der Nachbarwissenschaften und den historiographiegeschichtlichen Wandel geworfen werden. Unterstützt wird die Darstellung durch ein sozial- und politikgeschichtliches Tabellenwerk. Den Abschluss bildet eine Bibliographie mit über 700 Titeln zum Antisemitismus in Deutschland während des 19. Jahrhunderts.

Vgl. die Sammelrezension Neue Gesamtdarstellungen zur Geschichte des Antisemitismus, in: Zukunft-braucht-Erinnerung.de (15.12.2007)


           
Bismarck-Mythos und Politik. Die Mythisierung und Politisierung der Bismarckverehrung durch die Parteien und Verbände des nationalen Lagers zur Wilhelminischen Zeit 1890-1914
überarbeitete Neuveröffentlichung Juni 2014
Diplomica-Verlag, Hamburg
€ 44,99; 124 Seiten; 5 Abbildungen; 5 Tabellen
ISBN 978-3-8428-9853-0

Klappentext
Die Arbeit behandelt die kultische Verehrung des "Reichsgründers" Bismarck im wilhelminischen Kaiserreich vorrangig durch die Parteien, Vereine und Verbände des nationalen Lagers. Im Mittelpunkt steht die Politisierung des Kultes in Denkmalsbau und Festen, d.h. die Ausrichtung von Rhetorik und Symbolik auf die Opposition gegen die Politik des "Neuen Kurses" und den Kampf gegen die "inneren Reichsfeinde".



erschienen November 2018
2. Aufl. Januar 2020
€ 11,95; 100 Seiten; 4 Abb.
ISBN 978-3748182160

Klappentext
Zwischen 1885 und 1932 wurden von deutschen und österreichischen Journalisten acht umfangreiche Intellektuellenbefragungen zu den Themen Judentum und Antisemitismus durchgeführt. Sie ermöglichen es, nachzuvollziehen wie sich im Bildungsbürgertum die Haltung zum Antisemitismus und die Vorstellungen vom Zusammenleben von Mehrheit und Minderheit zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik veränderten.

Rezension in: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 21 (2019), S. 216f.


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